Wird Tanken bald deutlich teurer?
Von Dr. Horst-Tore Land
Seit einigen Monaten ist die Versorgungslage in den Ölmärkten angespannt. Das liegt zu einen an denen von OPEC+ angekündigten Produktionskürzungen, aber auch an Engpässen im Betrieb von Raffinerien, die eine weltweit starke Nachfrage nach Benzin, Diesel und Kerosin bedienen müssen. Das hat insbesondere bei Diesel bereits Anfang September zu ganz erheblichen Preissteigerungen geführt, die der Verbraucher natürlich auch an der Zapfsäule sieht.
In diese bereits angespannte Lage platzte dann am 20. September die Nachricht dass Russland bereits mit Wirkung zum 21. September alle Diesel und Benzin Exporte einstellen wird. Russland ist stets ein wichtiger Lieferant von Diesel und anderen Kraftstoffen gewesen, diese Exporte lagen in den vergangenen Jahren stets bei jeweils 1 bis 1,5 Millionen Barrel pro Tag. Vor dem Ukraine Krieg haben sowohl Westeuropa wie auch die USA Produkte aus Russland bezogen, diese Käufe wurden im Jahr 2022 aber weitgehend eingestellt. Russland hat als Reaktion die entsprechenden Mengen in andere Länder geliefert, z. B. nach Saudi Arabien. Diese Länder konnten daher in 2023 mit ihrer eigenen Produktion den entsprechenden Bedarf vorwiegend in Westeuropa abdecken.
Die Dauer der Lieferunterbrechung durch Russland wird darüber entscheiden in welchem Umfang die Preise ansteigen werden. Die Mehrheit der Marktbeobachter geht davon aus, dass die Lieferungen nur für einige Wochen unterbrochen und in der ersten Oktoberhälfte wieder aufgenommen werden. Diese Einschätzung stützt sich auf eingeschränkte Lagerkapazitäten in Russland sowie technische Rahmenbedingungen für den Betrieb von Raffinerien. In diesem Fall sollte der Preisanstieg merkbar aber beherrschbar sein. Sollte jedoch die Lieferunterbrechung länger andauern, z.B. für einige Monate bis in das Jahr 2024 hinein, werden die Auswirkungen sehr schmerzhaft sein. Der dauerhafte Ausfall eines solch wichtigen Lieferanten kann nicht ausgeglichen werden, insbesondere weil in Westeuropa wie auch in den USA seit Jahrzehnten Raffineriekapazität abgebaut wurde und man sich zunehmend auf Importe aus anderen Regionen wie Indien und dem Nahen Osten verlassen hat. Die Konsequenzen wären fatal weil ein signifikanter Preisanstieg für diese wichtigen Treibstoffe unweigerlich die bereits hohe Inflation weiter anheizen würde.
Seit einigen Monaten ist die Versorgungslage in den Ölmärkten angespannt. Das liegt zu einen an denen von OPEC+ angekündigten Produktionskürzungen, aber auch an Engpässen im Betrieb von Raffinerien, die eine weltweit starke Nachfrage nach Benzin, Diesel und Kerosin bedienen müssen. Das hat insbesondere bei Diesel bereits Anfang September zu ganz erheblichen Preissteigerungen geführt, die der Verbraucher natürlich auch an der Zapfsäule sieht.
Die Dauer der Lieferunterbrechung durch Russland wird darüber entscheiden in welchem Umfang die Preise ansteigen werden. Die Mehrheit der Marktbeobachter geht davon aus, dass die Lieferungen nur für einige Wochen unterbrochen und in der ersten Oktoberhälfte wieder aufgenommen werden. Diese Einschätzung stützt sich auf eingeschränkte Lagerkapazitäten in Russland sowie technische Rahmenbedigungen für den Betrieb von Raffinerien. In diesem Fall sollte der Preisanstieg merkbar aber beherrschbar sein. Sollte jedoch die Lieferunterbrechung länger andauern, z.B. für einige Monate bis in das Jahr 2024 hinein, werden die Auswirkungen sehr schmerzhaft sein. Der dauerhafte Ausfall eines solch wichtigen Lieferanten kann nicht ausgeglichen werden, insbesondere weil in Westeuropa wie auch in den USA seit Jahrzehnten Raffineriekapazität abgebaut wurde und man sich zunehmend auf Importe aus anderen Regionen wie Indien und dem Nahen Osten verlassen hat. Die Konsequenzen wären fatal weil ein signifikanter Preisanstieg für diese wichtigen Treibstoffe unweigerlich die bereits hohe Inflation weiter anheizen würde.